Kastalia

op. 35b, 2008

I. Versenkung
II. Die Sprüche
III. Abschied

Version für Streichquartett und Schlagzeug
Dauer: 13 min.

Uraufführung: 15. Dezember 2008, Auditorio Nacional Madrid. Plural Ensemble, Dirigent: Wolfgang Lischke

 

Werknotiz

Kastalia ist die Quellnymphe der delphischen Quelle, Tochter des Flussgottes Acheloos. Die Orakelpriesterin Pythia ist vom Apollontempel zu dieser Quelle gegangen, um Inspiration für die Weissagungen zu bekommen. Kastalia ist meine Quelle für diese Komposition.

Der erste Satz besteht aus einem rhythmischen Ostinato der Streicher, in dem das Solo-Instrument eine quasi-archaische Melodie spielt. Es folgt ein Dialog zwischen Streichern und Solo-Instrument. Der dritte Satz ist eine Synthese des ersten und zweiten Satzes in konzentrierter Miniaturform.

Die ursprüngliche Version des Stücks war ein Kompositionsauftrag von Harry Otten für Harfe und Streichquartett. Das Stück habe ich später erweitert und auch für Saz und Streichquartett mit Michalis Cholevas erarbeitet (op. 35c) und für die NEOS-CD aufgenommen.

 

Partitur