Variation 21

op. 80, 2019 rev. 2022

Für Orchester
Besetzung: 2.2.2.2. – 4.3.3.1., Timpani, 2 Schlagzeuge, Streicher
Dauer: 6 min.

Kompositionsauftrag der Bamberger Symphoniker für das »encore!«-Projekt

Uraufführung am 8. Mai 2022, Konzerthalle, Joseph-Keilberth-Saal, Bamberg

Orchester: Bamberger Symphoniker

Dirigent: Cristian Măcelaru

Verlag: Universal Edition

 

Werknotiz

Variation 21 ist eine Zugabe Komposition, beauftragt von den Bamberger Symphonikern für das »encore!«-project. Das Stück war ursprünglich geplant nach Edward Elgars Enigma-Variationen aufzuführen, was aber doch anders ausgegangen ist. Trotzdem hat der Variation-Gedanke als Musikform mich beschäftigt, vor allem stellte ich mir die Frage, ob eine Variation ohne ein vorgegebenes Thema existieren könnte und ob in einer Komposition das Thema auch gleich die Variation sein könnte. Mit Variation 21 wollte ich gerne den Sprung ins 21. Jahrhundert thematisieren.

Rhythmus im Gesamten, genauso wie Melodie spielt für mich eine sehr wichtige Rolle. Die Partie des Schlagzeugs ist mit eine der wichtigsten in Variation 21. Manchmal erklingen die drei Spieler, als ob sie gemeinsam ein solistischer Part wären -wie ein Klang Ereignis- und manchmal sind sie die Basis für den Rhythmus der anderen Gruppen. Die Mischung der Schlagzeug Klangfarben sind ergänzend und notwendig zum Gesamten Orchesterklang.

Das Stück besteht insgesamt aus drei unterschiedlichen Themen, die immer wieder variiert werden. Die ersten acht Takte wirken wie eine Ouvertüre zum restlichen Stück. Die zwei Themen erscheinen in direkter Abfolge und werden rhythmisch immer dichter und gespannter. Ein Thema im 6/8-Takt, nur von Schlagzeug ausgeführt, eröffnet einen dramaturgischen Aspekt und das Thema im 7/8-Takt besteht aus repetitiven Melodiefragmenten aufgeführt vom gesamten Orchester. Diese beiden Themen werden variierend immer weiter zusammengeführt, begleitet von dichten Takt- und Instrumentengruppenwechseln. In der Mitte des Stückes wird eine ruhige Stimmung mit dem dritten Thema erzeugt, um dann wieder die kräftigen Schlagzeugrhythmen aufzubauen. Diese führen Variation 21 zu einem energiegeladenen Fortissimo-Ende.

Foto: Norbert Banik

 

Hörbeispiel 

Partitur