„noch fürcht‘ ich“
op. 8, 1993
Für Klavier solo
Dauer: 9 min.
Uraufführung: 1993, BKA – Berliner Kabarett Anstalt. Klavier: Yoriko Ikeya-Fuchino
Verlag: Universal Edition
Werknotiz
„noch fürcht‘ ich“ ist inspiriert von dem gleichnamigen Gedicht Ingeborg Bachmanns. Es ist das erste Klavierstück, das ich komponierte. Zu dieser Zeit wollte ich mich mit so wenigen Mitteln wie möglich musikalisch auszudrücken. Auf diese Weise sind diese sieben Miniaturen entstanden. Die ersten sechs Miniaturen sind sehr kurz und jede ist zugleich Frage und Antwort. Die siebte und längste stellt nicht nur den Endpunkt des Stücks dar, sondern ist auch die einzige, die mit einer Melodie wie aus einer Traumwelt nur als Antwort fungiert. Alle sieben Miniaturen bilden gemeinsam das Stück und keines davon kann für sich allein stehen. Die Klavier-Miniaturen werden von sieben kleinen Bildern, die während des Komponierens entstanden sind, begleitet.

Pressestimmen
„Inspiriert durch das Gedicht ’noch fürcht’ ich‘ von Ingeborg Bachmann schuf Gourzi hier bereits 1993 durch diverse Überlagerungen in den Schwingungen des Nachklangs eine Möglichkeit, quasi ins Innere der Töne zu hören. Meist bleibt das rechte Pedal nach dem Anschlag von Einzeltönen oder Akkorden gedrückt und neue in das Ausklingen gespielte Töne verändern den Nachklang raffiniert. Mauser brachte diesen Effekt fesselnd über die Bühne.“
Passauer Neue Presse, 21. Juni 2010
Hörbeispiel
Partitur
CD

Konstantia Gourzi: Music for Piano and String Quartet
ECM Records, ECM New Series 2309, 2014
Lorenda Ramou und Ensemble Coriolis

Berlinisches Tagebuch. Zeitgenössische Klaviermusik
Label: Crescendo/Thorofon, CTH 2244, 1994
Klavier: Yoriko Ikeya-Fuchino