Erichthónios

op. 7, 1993, rev. 2017

Für Violine solo
Dauer: 6 min.

Uraufführung: 1993, Berlin. Violine: Corinna Jacoby

 

Werknotiz

Erichthónios ist in der Griechischen Mythologie eine heilige Schlange, die die Erdmutter Gaia der Göttin Athene geschenkt hatte. Die Bevölkerung von Athen pflegte die Schlange; sie wohnte in einem Tempel auf der Akropolis. Seitdem heißt dieser Tempel Erechtheio.

Die Komposition ist inspiriert von dieser Vorstellung und Tatsache, dass etwas gefährlich und heilig zugleich sein kann. Erichthónios ist die Darstellung von kurzen melodiösen und rhythmischen Aktionen, die einen eiligen Charakter haben in einem freien Raum ohne Takte. Die Kontinuität des Stücks ohne Pausen aufzubauen ist daher eine Herausforderung für den Interpreten. Die jeweiligen Phrasen sollen wie Wellen des Ein- und Ausatmens miteinander verbunden sein.

 

Partitur