nine lullabies for a new world
Hommage a J.S. Bach
op. 49, 2012
Für Viola solo
Dauer: 10 min.
Kompositionsauftrag von Nils Mönkemeyer
Uraufführung: 22. Mai 2013, Schwetzinger Festspiele. Viola: Nils Mönkemeyer
Verlag: Universal Edition
Werknotiz
Die Anfrage von Nils Mönkemeyer, ein Stück als Hommage à Bach zu komponieren, das als Klangbrücke zwischen zwei Bach-Suiten stehen sollte, hat mich gleichermaßen fasziniert und vor eine besondere Verantwortung gestellt. Nach wiederholten kompositorischen Versuchen entschied ich ein Stück zu schreiben, das sich auf die Energie und die Bedeutung Bachs für mich bezog. Auf diese Art und Weise entstanden die neun lullabies. Alle neun Miniaturen sind Momente einer bestimmten Stimmung, die nicht mit einem Dur- oder Moll-Charakter zu tun haben, sondern mit einem Hauch der Erinnerung von Gesängen aus einer Fantasiewelt. Das Komponieren dieser Stücke ähnelte einem farbigen Übermalen der ersten Bach-Suite auf Transparentpapier.
Pressestimmen
„Von Bach fasziniert sind auch die zwei zeitgenössischen Komponisten der übrigen Werke des Abends: Krzysztof Penderecki und Konstantia Gourzi. Der Pole steuerte eine Sarabande ‚J.S. Bach in memoriam‘ bei und die Griechin ‚Nine Lullabies for a New World‘. In den Wiegenlied-Miniaturen erkennt man Bach’sche Elemente wie etwa den Orgelpunkt, der hier in der Spielform des Bogen-Vibratos auftaucht (…). Beide Komponisten sehen bei Bach aber wohl nicht nur die Vielfalt der Spielweisen, sondern auch die meditative Stimmung, in die er die Menschen versetzen kann; allerdings nutzen sie neuere Mittel.“
Frankenpost, 28. Juli 2015