Antigone

Drei junge Komponisten vertonten Antigone-Verse von Sophokles, die dann in der Bayerischen Staatsoper uraufgeführt wurden. Konstantia Gourzi initiierte damit ein Projekt, in dem die griechische Antike mit der Gegenwart verknüpft wird.

Das Projekt

Die griechische Antike mit der Gegenwart sowie verschiedene Sprachen, Kulturen und Generationen durch Musik miteinander zu verbinden, ist die Idee für dieses Projekt gewesen. Das Bewusstsein für Tradition durch ein zeitgenössisches Projekt zu erwecken war dabei ein wichtiges Anliegen, da es zu den zentralen Werten des Lebens gehört. Kinder und Jugendliche als Teil des Geschehens konnten diesen Zusammenhang hautnah erleben.

Die drei jungen Komponisten aus der Münchener Musikhochschule Maria Bosareva, Philipp C. Mayer und Katharina S. Müller hatten sich in einem internen Wettbewerb durchgesetzt und Stücke für den Kinderchor und ein kleines Ensemble der Bayerischen Staatsoper vertont.

Die textliche Grundlage für die drei Uraufführungen sind Verse aus der Antigone von Sophokles zu den Themen: Leistungen der Menschen (Drei Fragmente), Kraft Gottes (Stasimon) und Weisheit (Schiefes Schicksal). Diese Themen können in jedem Alter und in verschiedenen Lebensabschnitten wichtig werden. Die vertonte Sprache ist wie im Originaltext Altgriechisch, wurde aber um Abschnitte auf Deutsch und in der Herkunftssprache der Komponisten ergänzt.

Durch Suchen, Auswählen und Verschmelzen haben die jungen Komponisten ein neues Ganzes für die Kinder als Zukunftsträger erschaffen.


Aufführungen

Uraufführung: 25. Juli 2015, Cuvilliés-Theater, München
Ensemble des Orchesters der Bayerischen Staatsoper, Kinderchor der Bayerischen Staatsoper, Leitung: Stellario Fagone